Pharmazeutische Bioprozesstechnik (Master of Science)

Die pharmazeutische Bioprozesstechnik lässt dich nicht los und du möchtest dein Wissen aus dem Bachelor ausbauen? Der TUM Masterstudiengang Pharmazeutische Bioprozesstechnik ist in Deutschland einmalig. Grundlage sind die Ingenieur- und Naturwissenschaften vor dem Hintergrund der innovativen biopharmazeutischen Technologien. Neben den Schwerpunkten Verfahrenstechnik, Prozessautomation, Molekularbiologie und Biochemie hast du die Möglichkeit, mit einem breiten Angebot an Wahlfächern dein eigenes Profil zu entwickeln. Ob Metabolic Engineering, Bioproduktaufarbeitung oder lieber Prozessentwicklung und -optimierung – mit deiner Spezialisierung legst du den Grundstein für deine berufliche Zukunft, egal ob im Labor- oder Managementbereich. Entscheide dich für den Master Pharmazeutische Bioprozesstechnik und gestalte mit uns die Zukunft der biopharmazeutischen Branche!
Pharmazeutische Bioprozesstechnik erfolgreich studieren: Was erwartet dich?
Kurzprofil
Art des Studiums: Vollzeit
Regelstudienzeit, Credits: 4 Semester, 120 ECTS
Studienbeginn: Wintersemester
Zulassungsart: Eignungsverfahren für Masterstudiengänge
Unterrichtssprache: Deutsch
Unterrichtsort: Weihenstephan (Freising)
Studiengebühr: keine (Info zum Semesterbeitrag)
Warum gerade diesen Studiengang studieren?
Im Masterstudiengang Pharmazeutische Bioprozesstechnik dreht sich alles, wie auch im vorausgehenden Bachelor, um die Verknüpfung von Ingenieur-, Natur- und Wirtschaftswissenschaften. In dieser interdisziplinären Ausrichtung ist der Studiengang einzigartig in ganz Deutschland.
Die Studienschwerpunkte liegen zum einen bei den Themen Anlagenbau, Verfahrenstechnik und Prozesssteuerung und zum anderen in den Bereichen Molekularbiologie, Bioprozesse und pharmazeutische Technologie. Von der Entwicklung neuer Produktions- und Fermentationsprozesse über die Optimierung bestehender Produktionsmethoden oder der analytischen Kontrolle von Arzneimitteleigenschaften bis hin zur Einführung und Kontrolle von Qualitätssicherungsmethoden deckt dein Studium alles ab.
Dank eines breiten Angebots an Wahlfächern kannst du dich innerhalb der Schwerpunkte frei entfalten und deinen Interessen und Neigungen nachkommen. Hierbei bildest du dir bereits ein erstes Profil für deinen künftigen Berufsweg. Die biopharmazeutische Industrie ist vergleichsweise jung und wartet noch auf innovative Köpfe wie dich, die die Branche weiter voranbringen.
Wie sind die Berufschancen?
Know-how in der biotechnologischen Produktion wird weltweit stark nachgefragt. Absolventinnen und Absolventen der Pharmazeutischen Bioprozesstechnik können ihre Fähigkeiten durch das breit aufgestellte Studium vielseitig einbringen. Vorrangig findest du Jobmöglichkeiten in der pharmazeutischen Industrie – aber auch in verwandten Branchen wie der Kosmetikindustrie, der biotechnologischen oder der chemischen Industrie bist du mit deinem Masterabschluss sehr gefragt. Ganz nach deinem Geschmack warten Arbeitsbereiche wie die Produktion, die Forschung und Entwicklung oder das Qualitätsmanagement auf dich.
Heute werden viele Arzneimittel biotechnologisch herstellt. Eine Kombination aus Ingenieursfähigkeiten und biotechnologischem Wissen ist daher auch im Anlagenbau stark gefragt, so dass auch dieser Bereich Chancen für dich bietet. Weitere Kernaufgaben liegen in der Planung, Überwachung, Steuerung und Bewertung fermentativer Prozesse und in der Sicherung der Produktqualität.
Und nicht zuletzt hast du natürlich die Möglichkeit deine wissenschaftliche Karriere mit einer Promotion an der Universität fortzusetzen.
Welche Studieninhalte kommen auf dich zu?
Grundsätzlich baut der Master Pharmazeutische Bioprozesstechnik auf den Grundlagen des vorhergehenden Bachelors auf. Bei den Pflichtmodulen findet eine Vertiefung in Fächern wie Protein-Engineering, Hygienic Processing 2, Pharmazeutische Technologie 2, Bioreaktoren, Bioreaktionstechnik sowie Prozess- und Anlagentechnik statt. Hier zeigt sich die für diesen Studiengang übliche Kombination von verfahrenstechnischer und bioprozesstechnischer Materie. Um ausreichend Praxisbezug zu schaffen, kannst du neben den Lehrveranstaltungen auch aus einem breiten Angebot an Laborpraktika wählen.
Im Vergleich zum Bachelor hast du im Master eine wesentlich höhere Wahlfreiheit. 40 Credits kannst du in Modulen ganz nach deinem Geschmack einbringen. Vorgegeben ist lediglich, dass mindestens 5 Credits jeweils aus den Themengebieten Bioprozesstechnik und Biotechnologie, Ingenieurswissenschaften und Verfahrenstechnik sowie Rechts- und Wirtschaftswissenschaften zu erlangen sind. Nutze diese Freiheit und forme dein ganz persönliches Profil, das deinen Interessen entspricht und dich auf dem Arbeitsmarkt einzigartig macht. Mögliche Vertiefungsthemen sind Produktions- und Fermentationsprozesse, Reaktortechnik, Prozessentwicklung und -optimierung, Bioverfahrenstechnik, Proteinchemie und -analytik, Hygiene, Qualitätsmanagement und gesetzliche Vorgaben bei der Produktion von Arzneimitteln.
Darüber hinaus gibt dir dein Berufspraktikum, das auch Voraussetzung für die Zulassung ist, wertvolle Einblicke in mögliche künftige Tätigkeitsfelder. Es ist Teil deiner praktischen Ausbildung und trägt zu deiner individuellen Profilbildung bei. Du gewinnst tiefgehende Einblicke in die Lebensmittelbranche und lernst verschiedene Arbeitsabläufe kennen.
Um dein Studium erfolgreich abzuschließen, entscheidest du dich im vierten Semester im Rahmen deiner Master's Thesis für ein Thema deiner Wahl und zeigst, dass du eine komplexe Fragestellung aus dem Gebiet der Pharmazeutischen Bioprozesstechnik selbstständig und zielführend beantworten kannst.
Interesse geweckt? Wirf doch einfach mal einen Blick in einen exemplarischen Studienverlauf!
Welche Kompetenzen und Fähigkeiten erlangst du?
Nach dem Abschluss im Master Pharmazeutische Bioprozesstechnik der TU München überzeugst du mit deinem vertieften Wissen in den Bereichen Verfahrenstechnik und Bioprozesstechnik. Dank der großen Wahlfreiheit im Studium hast du dir ein individuelles Profil gebildet. Somit kannst du Aufgabenfelder kombinieren und dein Wissen problemlösungsorientiert anwenden. Um dich auf eine Karriere in Forschung und Wissenschaft vorzubereiten, hast du im Master gelernt, korrekt wissenschaftlich zu arbeiten und alle Sicherheitsstandards im Labor einzuhalten.
Im Bereich Ingenieurwissenschaften und Verfahrenstechnik hast du gelernt, biotechnologische Anlagen zu planen und zu realisieren und pharmazeutische Produkte vor Umwelteinflüssen zu schützen. Kenntnisse in den verschiedenen verfahrenstechnischen Grundoperationen, die Prozessschritte der Medikamentenproduktion und alles rund um Versorgungseinrichtungen von Industriebetrieben runden dein Profil ab.
Im Schwerpunkt Bioprozesstechnik erwirbst du eine Vielzahl von Kompetenzen: zur Herstellung und Charakterisierung biotechnologischer Erzeugnisse, zur Einschätzung von Prozessen, zu Maßnahmen der Produktsicherheit, zu Wirkmechanismen von Pharmazeutika, zur biotechnologischen Beeinflussung von Mikroorganismen, zur mikrobiologischen, chemisch-technischen und strukturellen Beurteilung von Produkten und zu pharmazeutischen Technologien.
Wie bewirbst du dich um einen Studienplatz?
Während der Bewerbungsfrist kannst du dich ganz einfach über das Bewerbungsportal TUMonline für einen Studienplatz im Wintersemester bewerben. Deine Dokumente für die Zulassung zum Studiengang Pharmazeutische Bioprozesstechnik lädst du ganz einfach direkt im Portal hoch.
Voraussetzung für die Bewerbung ist ein mindestens sechssemestriger qualifizierter Bachelorabschluss oder ein mindestens gleichwertiger Abschluss in den Bereichen Pharmazeutische Bioprozesstechnik, Lebensmitteltechnologie, Brauwesen und Getränketechnologie, Molekulare Biotechnologie oder ein vergleichbarer Studiengang, den du an einer in- oder ausländischen Hochschule erworben hast.
Bei einem anschließenden Eignungsverfahren prüfen wir, ob du für den Studiengang die nötigen Voraussetzungen und Motivation mitbringst.
Wenn du anschließend die Zulassung erhältst, musst du für die Immatrikulation noch einige beglaubigte Kopien in Papierform einreichen.

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Studiengangsdokumentation, Modulhandbuch
Studienplan
- Studienplan:
Der Studienplan gibt dir eine Übersicht und Empfehlung welche Module in welchem Semester gemäß der Fachprüfungs- und Studienordnung (FPSO) zu belegen sind.
- Stundenplan:
Über TUMonline kannst du dir einen semesterweisen Stundenplan gemäß FPSO erstellen lassen.
Du kannst dir aber auch einen individuellen Stundenplan zusammenstellen, der neben Terminen der gewählten Lehrveranstaltungen auch persönliche Termine enthalten kann.
Erste Schritte mit TUMonline
Prüfungsangelegenheiten
- Allgemeine Prüfungs- und Studienordnung der TUM (APSO)
- Fachprüfungs- und Studienordnungen (FPSO)
- Prüfungstermine & -anmeldung über TUMonline
In TUMonline meldest du dich zu deinen studienbegleitenden Modulprüfungen an.
Wichtig: bei den meisten Prüfungen kannst du nur teilnehmen, wenn du dich innerhalb des Anmeldezeitraums selbst aktiv über TUMonline angemeldet hast. Der An- und Abmeldezeitraum wird Dir beim Prüfungstermin angezeigt.
- Weitere Prüfungsangelegenheiten
Praktikum, Exkursionen, Shuttlebus
Berufspraktikum
Für den erfolgreichen Abschluss des Studiums musst du 18 Wochen Berufspraktikum ableisten. Davon müssen mindestens 12 Wochen vor Studienbeginn stattfinden und nachgewiesen werden.
Solltest du bereits deinen Bachelor Pharmazeutische Bioprozesstechnik an der TUM School of Life Science abgeschlossen haben, hast du bereits 12 Wochen Praktikum absolviert und musst während deines Masters nur noch weitere 6 Wochen nachweisen.
Solltest du deinen Bachelor nicht hier absolviert haben, musst du ein Praktikum von mindestens 18 Wochen nachweisen, davon müssen mindestens 12 Wochen als Vorpraktikum bis zum 31.10. nachgewiesen werden.
Bitte sende uns dein Praktikums-/Ausbildungszeugnis frühzeitig, jedoch spätestens bis 31.10. des laufenden Jahres an praktikum.sfbl[at]tum.de zu – auch wenn du es bereits bei der Bewerbung hinterlegt hattest. Beachte bitte, dass das Arbeitszeugnis nicht persönlich abgegeben werden kann. Sobald wir das Praktikumszeugnis erhalten haben, bekommst du eine automatische Bestätigung von uns über den Erhalt der Dokumente. Aufpassen: Diese ist nicht gleichzusetzen mit einer Anerkennung des Praktikums. Die Bearbeitung deines Praktikumszeugnisses kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Wir bitten um etwas Geduld und von Anfragen zum Bearbeitungsstand abzusehen. Die Anerkennung bestätigen wir dir separat sobald die Unterlagen bearbeitet wurden. Außerdem kannst du den Status in deinem TUMonline Account einsehen (gekennzeichnet mit einem grünen P).
Ein elementarer Bestandteil dieser Studienleistung ist die eigenständige Suche nach einem Praktikumsplatz. Neben Aushängen an der Universität findest du weitere Praktikumsplätze auch in unserem Career Bereich.
Inhaltliche Voraussetzung für die Anerkennung des Berufspraktikums ist, dass eine thematische Nähe zur pharmazeutischen Bioprozesstechnik sowie ein hinreichender technischer Bezug gegeben sind. Praktika in den Bereichen Produktion, Labor, Qualitätssicherung, Forschung und Entwicklung sowie in verwandten Bereichen in Betrieben der Lebensmittel-, Getränke-, pharmazeutischen und kosmetischen Industrie sind grundsätzlich anerkennungsfähig. Dies gilt analog für die relevanten Zulieferbetriebe (Maschinenbau, chemische Industrie, Automatisierungstechnik, etc.). Fachlich einschlägige Berufsausbildungen, die bereits vor Studienbeginn abgeschlossen wurden, werden als Berufspraktikum anerkannt. Praktika in eigenen oder elterlichen/verwandtschaftlichen Betrieben werden nur in Ausnahmefällen anerkannt und müssen im Vorfeld abgeklärt werden.
Nicht anerkennungsfähig sind Praktika in Betrieben, deren Tätigkeitsbereiche keine Relevanz für den jeweiligen Studiengang aufweisen. Praktika an Universitäten im In- und Ausland werden ebenfalls nicht anerkannt. Wir bitten dies besonders zu berücksichtigen. Keine Anerkennung möglich bei: Praktika in Kantinen, Gaststätten, Versand, Onlinehandel, Lager, Logistik, Fuhrpark, Verkauf, Vertrieb, Verwaltung, Marketing, Apotheke. Auch Praktika, die mit den Tätigkeiten Online- oder Literaturrecherche oder Leitung von Braukursen verbunden sind, können nicht anerkannt werden.
Beispiel für eine Nichtanerkennung:
„Ich möchte gerne ein Praktikum in einer Bäckerei im Verkauf machen. Wird mir das anerkannt?“
Nein, ein Praktikum im Bereich Vertrieb oder Verkauf entspricht nicht den inhaltlichen Voraussetzungen eines Berufspraktikums und kann deshalb nicht anerkannt werden, auch wenn es sich hierbei um einen lebensmittelproduzierenden Betrieb handelt.
Beispiel für eine Anerkennung:
„Ich möchte gerne ein Praktikum in einer Bäckerei im Bereich Herstellung von Teigwaren machen. Wird mir dieses Praktikum anerkannt?“
Dieses Praktikum kann anerkannt werden, da es sich im Bereich der Lebensmittelproduktion abspielt.
Formale Voraussetzung für die Anerkennung von Praktikumsleistungen ist der Nachweis durch ein Praktikumszeugnis, das, analog zu einem Arbeitszeugnis, vom Betrieb ausgestellt wurde. Dieses Zeugnis muss mindestens folgende Angaben enthalten: Dauer der Beschäftigung mit Datum des Praktikumsbeginns sowie -endes, genaue Beschreibung der Tätigkeiten sowie Bewertung der Arbeitsleistung.
Ein Praktikumsbericht ist grundsätzlich nicht erforderlich. Nur für den Fall, dass aus dem Praktikumszeugnis Art und Umfang der Tätigkeit nicht eindeutig hervorgehen, muss ersatzweise ein Praktikumsbericht erstellt werden, dessen inhaltliche Korrektheit vom Unternehmen schriftlich zu bestätigen ist.
Die Berufspraktika sind grundsätzlich in zusammenhängenden Zeiträumen zu absolvieren. Praktika, die kürzer als drei Wochen sind, können nicht anerkannt werden. Längere Fehlzeiten (z.B. Krankheit) während eines Praktikums sind nachzuholen. Des Weiteren sollten im Arbeitsvertrag die Urlaubsvereinbarungen des Betriebs verankert sein.
Beachte bitte, dass bei internationalen Firmen das Zeugnis für eine Anerkennung in Deutsch oder Englisch ausgestellt bzw. übersetzt werden muss.
Wenn du ein Angebot für eine Praktikumsstelle gefunden hast, das dir zusagt, du dir aber nicht sicher bist, ob eine Anerkennung möglich ist, kannst du die Möglichkeit der Anerkennung gern bereits vorab im Studienbüro prüfen lassen (braulemi.co.wzw@tum.de).
Das Abschließen von Praktikanten- oder Arbeitsverträgen liegt im Verantwortungsbereich der Studierenden, d.h. es werden vom Studienbüro keine Vertragsmuster angeboten und es erfolgt auch keine Prüfung der Verträge. Die Verträge sollen direkt vom Praktikumsbetrieb ausgestellt werden.
Die Absolvierung von Berufspraktika während der Vorlesungszeit wird zwar grundsätzlich nicht empfohlen, lässt sich aber manchmal nicht umgehen. Auch ein während der Vorlesungszeit absolviertes Praktikum kann problemlos anerkannt werden.
Mehr Infos zur Praxis im Studium
Shuttlebus
Damit du deine gewählten Lehrveranstaltungen in Garching problemlos besuchen kannst, stellen wir dir einen kostenlosen Shuttlebus von Weihenstephan nach Garching zur Verfügung.