Technologie und Biotechnologie der Lebensmittel (Master of Science)

Lebensmitteltechnologie und Ernährung haben dich bereits im Bachelor begeistert und du möchtest dieses Wissen gerne mit Kompetenzen aus den Bereichen Innovation, Prozessautomation und Lebensmittelverfahrenstechnik erweitern? Im Master Technologie und Biotechnologie der Lebensmittel der TU München hast du die Möglichkeit, dich in all diesen Sparten individuell zu spezialisieren. Lerne alles rund um die moderne, industrielle Lebensmittelherstellung und beschäftige dich mit ökologischer, sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeit. Entwickle innovative Produkte, forsche an Strategien zur Haltbarmachung von Nahrungsmitteln, plane und entwickle Produktionsanlagen und prüfe deren Wirtschaftlichkeit. Mit unserer langjährigen Erfahrung im Bereich Lebensmitteltechnologie bist du in Weihenstephan an der richtigen Adresse für dein künftiges Masterstudium.
Technologie und Biotechnologie der Lebensmittel erfolgreich studieren: Was erwartet dich?
Kurzprofil
Art des Studiums: Vollzeit
Regelstudienzeit, Credits: 4 Semester, 120 ECTS
Studienbeginn: Wintersemester
Zulassungsart: Eignungsverfahren für Masterstudiengänge
Unterrichtssprache: Deutsch
Unterrichtsort: Weihenstephan (Freising)
Studiengebühr: keine (Info zum Semesterbeitrag)
Warum gerade diesen Studiengang studieren?
Im Masterstudiengang Technologie und Biotechnologie der Lebensmittel vertiefst du, basierend auf deinen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen, die analytisch-methodischen Kompetenzen aus deinem Bachelorstudium. Du beschäftigst dich mit ingenieurswissenschaftlichen, verfahrenstechnischen, produktspezifischen und technologischen Prozessen der Lebensmittelproduktion sowie mit den Anforderungen und Qualitätskriterien von Nahrungsmitteln.
Du lernst moderne, umweltschonende und industrielle Herstellungsprozesse zu konzeptionieren, Produktionsanlagen zu planen, Produkteigenschaften unter analytischen und sensorischen Aspekten zu kontrollieren, innovative Produkte zu entwickeln und neue Strategien zur Haltbarmachung von Lebensmitteln zu finden. Neben den Schwerpunkten Verfahrenstechnik, Prozessautomation und Lebensmitteltechnologie findest du ein breites Angebot an Wahlmodulen. Dadurch kannst du dich auf ein bestimmtes Teilgebiet spezialisieren und in forschungsorientierten Themen eigenständiges wissenschaftliches Arbeiten erlernen und vertiefen. Dieses Wissen bringst du zum Abschluss deines Studiums in deine Master‘s Thesis ein.
Wie sind die Berufschancen?
Nach Abschluss deines Masters steht dir der Arbeitsmarkt mit exzellenten Berufsaussichten offen. Interessante Stellen findest du vorrangig in der Lebensmittelindustrie, aber auch in der Getränkebranche, der chemischen Industrie, der pharmazeutischen Industrie und im Anlagenbau. Absolventinnen und Absolventen sind durch ihre breitgefächerte Ausbildung vielseitig einsetzbar. Als Tätigkeitsfelder kommen für dich folgende Bereiche in Frage:
- Entwicklung neuer, innovativer, nachhaltiger Produkte und Prozesse
- Planung und Projektierung neuer Produktionsanlagen und Herstellungsverfahren
- Organisation, Überwachung und Optimierung von Produktionsabläufen
- Qualitätssicherung im laufenden Produktionsbetrieb
- Überwachung von Prozessen der Lebensmittelherstellung
- Betriebskontrolle, Produktionsleitung oder technische Direktion in Lebensmittel-herstellenden Betrieben
- Universitäre oder industrielle Forschung und Entwicklung
- Einkauf und Beurteilung von Rohstoffen
- Logistik, Lagerverwaltung
Gleichfalls hast du im Anschluss an dein Studium die Möglichkeit deine wissenschaftliche Laufbahn mit einer Promotion fortzuführen.
Welche Studieninhalte kommen auf dich zu?
Der Masterstudiengang Technologie und Biotechnologie der Lebensmittel verknüpft Ingenieur- und Naturwissenschaften – so bist du auf eine zeitgemäße Produktion innovativer Nahrungsmittel vorbereitet. Pflichtmodule im Bereich Ingenieurswissenschaften sind beispielsweise Rheologie, Hygienic Processing und Wissenschaftlich-technisches Rechnen. In der fachspezifischen, naturwissenschaftlichen Vertiefung geht es beispielsweise um Lebensmittelverfahrenstechnik, Lebensmittelbioprozesstechnik, innovative Lebensmittelkonzepte und Mikrostrukturen in Lebensmitteln. Hier kristallisiert sich die Kombination von verfahrenstechnischen und lebensmitteltechnologischen Inhalten heraus.
30 deiner 120 Credits kannst du durch Wahlmodule ablegen und somit deine individuellen Interessen auszubauen. Diese Credits kannst du nicht nur durch Vorlesungen sammeln, sondern auch aus einem breitgefächerten Angebot an Laborpraktika wählen und so einen praktischen Bezug zur Theorie erhalten.
Darüber hinaus gibt dir dein Berufspraktikum, das auch Voraussetzung für die Zulassung ist, wertvolle Einblicke in mögliche künftige Tätigkeitsfelder. Es ist Teil deiner praktischen Ausbildung und trägt zu deiner individuellen Profilbildung bei. Du gewinnst tiefgehende Einblicke in die Lebensmittelbranche und lernst verschiedene Arbeitsabläufe kennen.
Zum Abschluss deines Studiums verfasst du zu einem von dir selbstgewählten Thema deine Master‘s Thesis. Du zeigst, dass du komplexe lebensmitteltechnologische Sachverhalte wissenschaftlich bearbeiten, die Ergebnisse auswerten und präsentieren kannst.
Interesse geweckt? Wirf doch einfach mal einen Blick in einen exemplarischen Studienverlauf!
Welche Kompetenzen und Fähigkeiten erlangst du?
Egal ob in der Produktion, Analytik oder Qualitätssicherung – hier macht dir so schnell keiner was vor! Du kennst dich aus und bist für eine leitende Position in der Getränke- und Lebensmittelindustrie bestens vorbereitet.
Du verfügst über brau- und getränketechnologische sowie ingenieurwissenschaftliche und prozesstechnische Kenntnisse, Fertigkeiten und Methodenkompetenz. Du bist in der Lage Getränke herzustellen und zu prüfen, Brauereianlagen zu planen, Wirtschaftlichkeit zu analysieren, Herstellungsprozesse zu verstehen und zu überwachen, den Schutz des Produkts zu gewährleisten, Rohstoffe auszuwählen, Fermentationstechniken anzuwenden und vieles mehr.
Durch das Absolvieren deiner Bachelor Thesis kannst du Forschungsprojekte planen und durchführen, Ergebnisse strukturieren, präsentieren und diskutieren. Du lernst wissenschaftlich zu arbeiten und sicherst dir erste Laborerfahrung.
Wie bewirbst du dich um einen Studienplatz?
Während der Bewerbungsfrist kannst du dich ganz einfach über das Bewerbungsportal TUMonline für einen Studienplatz im Wintersemester bewerben. Deine Dokumente für die Zulassung zum Studiengang Technologie und Biotechnologie der Lebensmittel lädst du ganz einfach direkt im Portal hoch.
Voraussetzung für die Bewerbung ist ein mindestens sechssemestriger qualifizierter Bachelorabschluss oder ein mindestens gleichwertiger Abschluss in den Bereichen Lebensmitteltechnologie, Brauwesen und Getränketechnologie, Pharmazeutische Bioprozesstechnik, Life Sciences Ernährungswissenschaft oder ein vergleichbarer Studiengang, den du an einer in- oder ausländischen Hochschule erworben hast.
Bei einem anschließenden Eignungsverfahren prüfen wir, ob du für den Studiengang die nötigen Voraussetzungen und Motivation mitbringst.

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Bereits mitten im Master Studium Technologie und Biotechnologie der Lebensmittel? Alles was Du brauchst!
Studiengangsdokumentation, Modulhandbuch
Studienplan
- Studienplan:
Der Studienplan gibt dir eine Übersicht und Empfehlung welche Module in welchem Semester gemäß der Fachprüfungs- und Studienordnung (FPSO) zu belegen sind.
- Stundenplan:
Über TUMonline kannst du dir einen semesterweisen Stundenplan gemäß FPSO erstellen lassen.
Du kannst dir aber auch einen individuellen Stundenplan zusammenstellen, der neben Terminen der gewählten Lehrveranstaltungen auch persönliche Termine enthalten kann.
Erste Schritte mit TUMonline
Prüfungsangelegenheiten
- Allgemeine Prüfungs- und Studienordnung der TUM (APSO)
- Fachprüfungs- und Studienordnungen (FPSO)
- Prüfungstermine & -anmeldung über TUMonline
In TUMonline meldest du dich zu deinen studienbegleitenden Modulprüfungen an.
Wichtig: bei den meisten Prüfungen kannst du nur teilnehmen, wenn du dich innerhalb des Anmeldezeitraums selbst aktiv über TUMonline angemeldet hast. Der An- und Abmeldezeitraum wird Dir beim Prüfungstermin angezeigt.
- Weitere Prüfungsangelegenheiten
- Prüfungsausschuss
Der Prüfungsausschuss ist ein Gremium aus Hochschullehrer*innen und Lehrenden des Studienganges. Der/die Vorsitzende des Prüfungsausschusses deines Studienganges ist Prof. Dr. Ing. Heiko Briesen. Anträge an den Prüfungsausschuss nimmt der/die Schriftführer*in entgegen und legt sie dem Prüfungsausschuss zur Entscheidung vor. Du erreichst den/die Schriftführer*in über die E-Mail-Adresse recognition.wzw[at]tum.de.
Praktikum, Exkursionen
Berufspraktikum
Für den erfolgreichen Abschluss des Studiums musst du 18 Wochen Berufspraktikum ableisten. Davon müssen mindestens 12 Wochen vor Studienbeginn stattfinden und nachgewiesen werden.
Solltest du bereits deinen Bachelor Lebensmitteltechnologie an der TUM School of Life Science abgeschlossen haben, hast du bereits 12 Wochen Praktikum absolviert und musst während deines Masters nur noch weitere 6 Wochen nachweisen.
Solltest du deinen Bachelor nicht hier absolviert haben, musst du ein Praktikum von mindestens 18 Wochen nachweisen, davon müssen mindestens 12 Wochen als Vorpraktikum bis zum 31.10. nachgewiesen werden.
Bitte sende uns dein Praktikums-/Ausbildungszeugnis frühzeitig, jedoch spätestens bis 31.10. des laufenden Jahres an praktikum.sfbl[at]tum.de zu – auch wenn du es bereits bei der Bewerbung hinterlegt hattest. Beachte bitte, dass das Arbeitszeugnis nicht persönlich abgegeben werden kann. Sobald wir das Praktikumszeugnis erhalten haben, bekommst du eine automatische Bestätigung von uns über den Erhalt der Dokumente. Aufpassen: Diese ist nicht gleichzusetzen mit einer Anerkennung des Praktikums. Die Bearbeitung deines Praktikumszeugnisses kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Wir bitten um etwas Geduld und von Anfragen zum Bearbeitungsstand abzusehen. Die Anerkennung bestätigen wir dir separat, sobald die Unterlagen bearbeitet wurden. Außerdem kannst du den Status in deinem TUMonline Account einsehen (gekennzeichnet mit einem grünen P).
Ein elementarer Bestandteil dieser Studienleistung ist die eigenständige Suche nach einem Praktikumsplatz. Neben Aushängen an der Universität findest du weitere Praktikumsplätze auch in unserem Career Bereich.
Inhaltliche Voraussetzung für die Anerkennung des Berufspraktikums ist, dass eine thematische Nähe zur Lebensmitteltechnologie sowie ein hinreichender technischer Bezug gegeben sind. Praktika in den Bereichen Produktion, Labor, Qualitätssicherung, Forschung und Entwicklung sowie in verwandten Bereichen in Betrieben der Lebensmittel-, Getränke-, pharmazeutischen und kosmetischen Industrie sind grundsätzlich anerkennungsfähig. Dies gilt analog für die relevanten Zulieferbetriebe (Maschinenbau, chemische Industrie, Automatisierungstechnik, etc.). Fachlich einschlägige Berufsausbildungen, die bereits vor Studienbeginn abgeschlossen wurden, werden als Berufspraktikum anerkannt. Praktika in eigenen oder elterlichen/verwandtschaftlichen Betrieben werden nur in Ausnahmefällen anerkannt und müssen im Vorfeld abgeklärt werden.
Nicht anerkennungsfähig sind Praktika in Betrieben, deren Tätigkeitsbereiche keine Relevanz für den jeweiligen Studiengang aufweisen. Praktika an Universitäten im In- und Ausland werden ebenfalls nicht anerkannt. Wir bitten dies besonders zu berücksichtigen. Keine Anerkennung möglich bei: Praktika in Kantinen, Gaststätten, Versand, Onlinehandel, Lager, Logistik, Fuhrpark, Verkauf, Vertrieb, Verwaltung, Marketing, Apotheke. Auch Praktika, die mit den Tätigkeiten Online- oder Literaturrecherche oder Leitung von Braukursen verbunden sind, können nicht anerkannt werden.
Beispiel für eine Nichtanerkennung:
„Ich möchte gerne ein Praktikum in einer Bäckerei im Verkauf machen. Wird mir das anerkannt?“
Nein, ein Praktikum im Bereich Vertrieb oder Verkauf entspricht nicht den inhaltlichen Voraussetzungen eines Berufspraktikums und kann deshalb nicht anerkannt werden, auch wenn es sich hierbei um einen lebensmittelproduzierenden Betrieb handelt.
Beispiel für eine Anerkennung:
„Ich möchte gerne ein Praktikum in einer Bäckerei im Bereich Herstellung von Teigwaren machen. Wird mir dieses Praktikum anerkannt?“
Dieses Praktikum kann anerkannt werden, da es sich im Bereich der Lebensmittelproduktion abspielt.
Formale Voraussetzung für die Anerkennung von Praktikumsleistungen ist der Nachweis durch ein Praktikumszeugnis, das, analog zu einem Arbeitszeugnis, vom Betrieb ausgestellt wurde. Dieses Zeugnis muss mindestens folgende Angaben enthalten: Dauer der Beschäftigung mit Datum des Praktikumsbeginns sowie -endes, genaue Beschreibung der Tätigkeiten sowie Bewertung der Arbeitsleistung.
Ein Praktikumsbericht ist grundsätzlich nicht erforderlich. Nur für den Fall, dass aus dem Praktikumszeugnis Art und Umfang der Tätigkeit nicht eindeutig hervorgehen, muss ersatzweise ein Praktikumsbericht erstellt werden, dessen inhaltliche Korrektheit vom Unternehmen schriftlich zu bestätigen ist.
Die Berufspraktika sind grundsätzlich in zusammenhängenden Zeiträumen zu absolvieren. Praktika, die kürzer als drei Wochen sind, können nicht anerkannt werden. Längere Fehlzeiten (z.B. Krankheit) während eines Praktikums sind nachzuholen. Des Weiteren sollten im Arbeitsvertrag die Urlaubsvereinbarungen des Betriebs verankert sein.
Beachte bitte, dass bei internationalen Firmen das Zeugnis für eine Anerkennung in Deutsch oder Englisch ausgestellt bzw. übersetzt werden muss.
Wenn du ein Angebot für eine Praktikumsstelle gefunden hast, das dir zusagt, du dir aber nicht sicher bist, ob eine Anerkennung möglich ist, kannst du die Möglichkeit der Anerkennung gern bereits vorab im Studienbüro prüfen lassen (braulemi.co.wzw[at]tum.de).
Das Abschließen von Praktikanten- oder Arbeitsverträgen liegt im Verantwortungsbereich der Studierenden, d.h. es werden vom Studienbüro keine Vertragsmuster angeboten und es erfolgt auch keine Prüfung der Verträge. Die Verträge sollen direkt vom Praktikumsbetrieb ausgestellt werden.
Die Absolvierung von Berufspraktika während der Vorlesungszeit wird zwar grundsätzlich nicht empfohlen, lässt sich aber manchmal nicht umgehen. Auch ein während der Vorlesungszeit absolviertes Praktikum kann problemlos anerkannt werden.
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